Nahtoderlebnisse NTE
An keiner Stelle im Leben ist die Grenze von Wissenschaft und Spiritualität so nah, wie beim Übergang vom Leben zum Tod. Alle wissenschaftlichen Studien enden mit dem letzten Atemzug und dem Erlöschen der letzten Nervenaktivität im Gehirn. Und danach gibt es kein Terrain mehr für objektive Forschung. Subjektive Erlebniswelten, innere Bilder, überwältigende Emotionen beherrschen dann die Erfahrungswelt des Individuums. Lediglich persönliche Berichte über Nahtoderfahrungen (NTE) können wir sammeln, von Menschen, die wieder zurück gekommen sind, in ihren Körper.
Doch die Intensität und Vehemenz dieser subjektiven Erfahrungen sind so tiefgründig, dass selbst die bekannteste und am meisten geehrteste Wissenschaftlerin und Sterbeforscherin des letzten Jahrhunderts, die Schweizerin Dr. Elisabeth Kübler-Ross ihren eigenen Glauben ausdehnte und erweiterte. Das brachte ihr viel Kritik ein, als sie öffentlich von einem Weiterleben nach dem Tod berichtete. Verfechter des materiellen Weltbildes stehen dieser Vorstellung mit Abwehr und Skepsis gegenüber. Seit E. Kübler- Ross durch ihre Erkenntnisse einen weltweiten Boom an Sterbeforschung ausgelöst hat, gibt es mehr und mehr sich widersprechende Studien. Studien von Wissenschaftler, die durch gezielten Ausschluss von Störvariablen versuchen das Vorhandensein von Bewusstsein auch unabhängig von Gehirnaktivität nachzuweisen (z.B. Pim van Lommel) und Studien, die genau das Gegenteil versuchen zu beweisen (z.B. Wilder Penfield). Ein klarer Beweis für oder gegen das materialistische Weltbild steht noch aus. Bis dahin bleiben uns die konkreten Aussagen von Betroffenen mit NTE, die durch ihren universellen, individuumsübergreifenden und überaus nachhaltig verhaltensändernden Charakter, eine weitere wissenschaftliche Überprüfung überflüssig machen. Denn wer selbst an solch einem Ereignis teilnehmen durfte oder Zeuge war bei Gesprächen, in dem Menschen über ihre NTE berichteten, dem ist ein wissenschaftlicher Beweis ad absurdum gestellt. Einen sehr informativen Artikel dazu habe ich gefunden bei gral.de „Todesnähe-Erfahrungen: Realität oder Einbildung? von Werner Huemer